macOS vs. Windows: Welches Betriebssystem passt zu euch?
Posted by akkusmir.de
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17 Jan 2025 09:36:28 am.
macOS oder Windows, das ist hier die Frage.
Die Frage ist so alt wie die Firmen Microsoft und Apple: Für welches Betriebssystem sollte ich mich bei meinem nächsten Betriebssystem entscheiden? Tatsächlich werde ich das auch heute noch in schöner Regelmäßigkeit gefragt.
Wie ihr euch sicher schon vorstellen könnt, ist die Antwort nicht so ganz einfach. Es hängt immer von euren individuellen Anforderungen ab, ob das eine oder das andere OS für euch die bessere Wahl ist. Schauen wir uns dazu mal einen Blick auf die jeweiligen Vorteile an.
macOS
Wenn ihr euch für einen Mac als Rechner entscheidet, fällt eure Wahl nicht nur auf einen Rechner, sondern auf ein gesamtes Ökosystem.
Geschlossenes System:Sieht man mal vom Mac Pro ab, kann kein Mac Rechner aufgerüstet werden. Wenn irgendwas nicht fest verlötet ist, dann besitzt es einen proprietären Stecker, wie bei den neuesten Modellen die SSD. Einfach den Boden aufschrauben und die SSD tauschen läuft definitiv nicht. Ihr müsst also bereits beim Kauf wissen, wie viel RAM und Speicher ihr haben wollt. Später könnt ihr nur noch auf externe Datenträger setzen. Das geschlossene System hat aber auch seine Vorteile.
So sind alle Geräte aus dem Apple-Kosmos perfekt aufeinander abgestimmt und arbeiten optimal zusammen. Das funktioniert so gut, weil der Hersteller die volle Kontrolle über Betriebssystem und Hardware hat. Wenn ihr euch also für einen Mac entscheidet, wäre auch ein iPhone durchaus eine Überlegung wert. So könnt ihr etwa einfach nahtlos Gespräche an eurem Mac annehmen und vieles mehr.
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Der Desktop von macOS wird von dem typischen Dock dominiert. (Quelle: Apple)
Apple nutzt das geschlossene System aber auch gnadenlos aus, um ordentlich Kasse zu machen. Die Upgrade-Preise für eine größere SSD sind schon lächerlich hoch. Beim aktuellenMacBook Pro mit 16-Zoll-Displaykostet etwa eine 2-TB-SSD schlappe 690 Euro Aufpreis. Bei einem Windows-Gerät wäre das völlig undenkbar.
Optimierte Hardware:Das Betriebssystem macOS ist speziell für Apple-Hardware entwickelt worden. Daraus resultiert eine hohe Leistung bei optimierten Programmen wie beispielsweise Final Cut Pro oder Logic Pro. Das ist einer der Hauptgründe, warum Macs bei einigen Berufen wie Fotografen oder Content-Erstellern so beliebt sind.
Da Apple bei der Entwicklung alles von der Tastatur bis zum Chip unter Kontrolle hat, bieten die MacBooks auch eine ausgezeichnete Akkulaufzeit, die denen der meisten Windows-Laptops deutlich überlegen ist.
Windows-Software:Bei den alten Intel-Macs konnte man noch mittels Bootcamp Windows installieren und einfach zwischen den Betriebssystemen wechseln. Seit Apple den Wechsel auf die ARM-Architektur vollzogen hat, ist das nicht mehr möglich. Das bedeutet für euch im Klartext, ihr könnt keine Windows-Software mehr nativ ausführen.
Möglich ist aber die Installation einer virtuellen Maschine, auf der ihr dann Windows installiert. Oder ihr nutzt das ToolWine, mit dem ihr Windows-Programme unter macOS ausführen könnt. Bei beiden Lösungen müsst ihr allerdings mit Performance-Einbußen rechnen.
Sicherheit:Noch ist es so, dass macOS als relativ sicheres Betriebssystem gilt. Das liegt nicht daran, dass es eine so gute Software ist, sondern ist schlicht dem im Vergleich zu Windows-Rechnern geringen Verbreitungsgrad geschuldet. Es lohnt sich für Kriminelle schlicht nicht, Viren für macOS zu entwickeln, obwohl man das mittlerweile auch nicht mehr pauschal sagen kann. Wenn aber mal Schadsoftware im Umlauf ist, reagiert Apple in der Regel recht schnell mit einem entsprechenden Update.
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Da sich Macs aber einer steigenden Beliebtheit erfreuen, könnte dieser Vorteil irgendwann verloren gehen. Ein Virenscanner ist gewöhnlich nicht erforderlich, ich hatte bisher zumindest noch nie einen Virus. Wenn ihr aber häufig Daten mit Windows-Rechnern austauscht, würde ich euch dennoch einen empfehlen, da der Mac natürlich Schadsoftware weitergeben kann.
Benutzerfreundlichkeit:Das ist ein sehr subjektiver Punkt. Ich muss gestehen, dass ich bei meinem ersten Mac schon ein wenig Zeit brauchte, um mich an das neue Betriebssystem zu gewöhnen. Viele Dinge sind anders gelöst als bei Windows. Wenn man sich aber darauf einlässt, gelingt der Umstieg relativ schnell. Falls möglich, solltet ihr macOS vor dem Kauf unbedingt mal ausprobieren.
Spiele:Für viele von euch ist das Thema Spiele ein wichtiger Punkt. Lange konnte man mit gutem Gewissen sagen, dass sich ein Mac nicht zum Zocken eignet. Diese Zeiten sind mittlerweile vorbei. Die neuen M4-Prozessoren sind auch für moderne Games leistungsfähig genug, speziell in den höheren Ausbaustufen. Diese kosten aber natürlich auch sehr viel Geld.
Generell ist zu beobachten, dass Apple vermehrt Anstrengungen unternimmt, um im Gaming-Bereich Fuß zu fassen. Das herstellereigene MetalFX-Upscaling funktioniert ausgezeichnet. Vor einiger Zeit wurde dem Betriebssystem dazu noch ein Gaming-Mode hinzugefügt. Dieser soll beim Spielen die Leistung für Spiele priorisieren.
Dennoch ist macOS auch im Jahr 2025 nicht die erste Wahl für Gamer. Das liegt nicht an der Hardware, sondern daran, dass es nur höchst selten zum Release neue AAA-Games gibt. Cyberpunk 2077 erschien zum Beispiel schon im Dezember 2020 für Windows und soll 2025 für macOS kommen.
Es bleibt zu hoffen, dass künftig mehr Hersteller schneller ihre Spiele für Apples Betriebssystem optimieren. Um den Entwicklern diese Arbeit zu erleichtern, hat der Hersteller bereits das Game Porting Toolkit zur Verfügung gestellt. Eine weitere Option wäre es, Spiele mittels dem zuvor schon genannten Wine auszuführen, was in vielen Fällen auch ausreichend performant ist.
Windows
Große Auswahl an Hardware:Einer der größten Vorteile bei Windows ist, dass ihr faktisch grenzenlose Möglichkeiten bei der Hardware habt. Ihr wollt das neue Notebook nicht spielen? Dann könnt ihr viel Geld sparen und kauft ein Gerät, welches exakt nach euren Wünschen ausgestattet ist.
Die Icons in der Taskleiste sind bei Windows 11 jetzt standardmäßig zentriert, das lässt sich bei Bedarf aber natürlich auch ändern. (Quelle: Microsoft)
Ihr möchtet das Notebook als mobile professionelle Workstation verwenden? Auch das ist problemlos möglich, entsprechende Geräte sind im Handel verfügbar. Das Aufrüsten der Hardware ist, von einigen Ausnahmen abgesehen, ebenfalls kein großer Akt. Bei den meisten mobilen Rechnern lassen sich SSD, RAM und WLAN-Modul tauschen.
Und das Schöne ist, ihr könnt die Komponenten frei wählen, es gibt viele Hersteller, die passende SSDs oder RAM anbieten. Sucht euch einfach das aus, was am besten zu euren Anforderungen und eurem Geldbeutel passt.
Software:Hinsichtlich der Software bietet kein anderes Betriebssystem so eine große Flexibilität wie Windows. Kein Wunder, Windows gilt auch in der Arbeitswelt quasi als Standard. Von wenigen Spezialanwendungen abgesehen, gibt es fast jedes Anwendungsprogramm für dieses Betriebssystem.
Sicherheit:Das ist vermutlich der größte Schwachpunkt von Microsofts Betriebssystem. Da ein Großteil aller Rechner, die auf der Welt betrieben werden, mit Windows laufen, ist das OS fast immer Angriffsziel Nummer 1. Ein Virenscanner ist grundsätzlich Pflicht, wobei der in Windows 11 integrierte Windows Defender durchaus schon eine gute Arbeit leistet.
Spiele:Für Gamer ist Windows nach wie vor die erste Wahl. Alle wichtigen Spiele erscheinen als Erstes für Windows, dazu kommt die breite Auswahl an verfügbaren Grafikkarten. Mehr gibt es zu diesem Punkt eigentlich auch nicht zu sagen.
Benutzerfreundlichkeit:So ziemlich jeder, der mal den Umgang mit einem PC gelernt hat, hat das auf einem Windows-System getan. Ganz selbsterklärend ist das OS zwar nicht, dennoch sollte der größte Teil von euch damit umgehen können.
Meine Empfehlung
Einen klassischenSiegergibt es bei den beiden Betriebssystemen nicht. Jedes hat seine Stärken und Schwächen. Im Endeffekt kann man aber sagen, wenn ihr gerne und viel an eurem Rechner spielen wollt, ist Windows diebessere Variante.
Je mehr ihr aber in denproduktiven Bereichgeht, desto interessanter kann macOS für euch werden. Aber auch als Rechner für Schule und Uni oder als Office-Notebook eignen sich die MacBooks schon alleine wegen der tollen Akkulaufzeit sehr gut.
Im Zweifel hilft nurselbst ausprobierenund genau zu schauen, welche Programme ihr regelmäßig benötigt. Bei einem Umstieg könnte es durchaus erforderlich werden, dass ihr Programme, die ihr bereits für Windows besitzt, noch einmal für macOS kaufen müsst.
Tags: macOS vs. Windows
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