Die beste Action-Cam
Posted by akkusmir.de
from the Business category at
26 Dec 2024 09:57:31 am.
Wir haben 65 Action-Cams getestet. Die beste für die meisten ist die GoPro Hero13 Black. Sie begeistert durch eine hervorragende Bewegungsglättung, eine tolle Bildqualität, mannigfaltige Einstellmöglichkeiten und Sprachsteuerung, außerdem bietet sie hohe Auflösungen und Bildraten sowie ein Frontdisplay. Für den Mini-Camcorder sind neuerdings Wechselobjektive und ND-Filter erhältlich, die Akkulaufzeit hat zugelegt. Wer eine etwas preiswertere Alternative sucht und nicht ganz so viel kreatives Zubehör wie für die Hero13 Black benötigt, liegt mit der neuen DJI Osmo Action 5 Pro goldrichtig, die ebenfalls eine exzellente Videoqualität liefert und sogar 47 Gigabyte Speicher fest verbaut hat.
Während das Segment der klassischen Camcorder seit Jahren rückläufig ist, entwickeln sich die Action-Camcorder gegen den Trend: Die kompakten Modelle für Outdoor-Freaks boomen. Egal, ob am Fahrradlenker, am Motorrad, unter Wasser oder auf dem Skihelm, die Einsatzszenarien für Action-Cams sind vielfältig.
Wir haben insgesamt 65 Action-Cams für Sie getestet, 36 davon sind aktuell noch erhältlich. Die getesteten Action-Cams waren fast ausschließlich 4K-Modelle, die Videos in UHD-Auflösung, also mit 3.840 x 2.160 Pixeln, aufzeichnen können. Denn alle Action-Cams nehmen sehr weitwinklig auf und manche haben nicht einmal einen Sucher, deshalb ist es für gute Ergebnisse oft nötig, den Bildausschnitt nachträglich zu korrigieren. Filmt man in 4K, kann man das Bild ohne Qualitätsverlust croppen, wenn das Endergebnis HD sein soll.
Neben den teuren Top-Kameras von GoPro und Sony haben wir auch günstige No-Name-Modelle mit in den Test genommen. Die spannende Frage: Ist nur teuer wirklich gut oder können auch die preiswerten Geräte mit den teuren Markenmodellen mithalten?
Die Antwort: die meisten nicht. Vor allem von Modellen für weniger als 100 Euro sollten Sie die Finger lassen. Aber es gibt auch Schnäppchen, die sich sehen lassen können.
DJI Osmo Action 5 Pro
Mehr Akku-Power, bessere Displays, interner Speicher und eine famose Videoqualität: Die DJI Osmo Action 5 Pro gehört zu den beiden besten Action-Cams am Markt.
Genau wie GoPro bringt auch DJI im Herbst traditionell seine neue Action-Cam auf den Markt. Diese hört in diesem Jahr auf den NamenOsmo Action 5 Pround unterscheidet sich optisch nicht vom Vorgängermodell. Größe (7,1 × 4,4 × 3,3 Zentimeter) und Gewicht (146 Gramm) sind identisch geblieben.
Weiterhin ist dieAction 5 Promit zwei Displays ausgestattet. Die bisherigen LC-Bildschirme hat DJI durch OLEDs ersetzt, die durch kräftigere Farben und satteres Schwarz punkten. Obwohl die Größe des Kameragehäuses gleich geblieben ist, wurde das Verhältnis von Bildschirm zu Gehäuse um 16 Prozent erhöht. Das vordere Display ist von 1,4 auf 1,46 Zoll gewachsen, die Helligkeit hat mit nun 800 Candela minimal zugelegt. Das gilt auch für die Auflösung mit 342 x 342 Pixel (vorher: 320 x 320). Die Anzeige ist perfekt, um Selfie-Aufnahmen zu kontrollieren. Außerdem erhält man Infos zu Auflösung, Akkukapazität und die restliche Speicherkapazität.
Das Hauptdisplay derOsmo Action 5 Prokommt statt bisher 2,25 auf 2,5 Zoll, löst mit 400 x 712 Pixel (vorher: 360 x 640) auf und schafft Spitzenhelligkeit von 1.000 Nits. Auch im hellen Sonnenlicht lässt sich der Bildschirm entspannt ablesen und bedienen.
>>>DJI Osmo Action 5 4 3 - Akku Batterie Action5Pro 2100mAh 3.87V
<figure id="attachment_301855" class="wp-caption aligncenter size-ab_content_oversize" aria-describedby="caption-attachment-301855"><figcaption id="caption-attachment-301855" class="wp-caption-text">Klasse: Der vordere OLED-Bildschirm reagiert auch Touch- und Wischgesten.</figcaption></figure>
Bleiben wir zunächst bei den Neuerungen: Weiterhin kommt in der DJI-Cam ein 1/1,3 Zoll großer Sensor zum Einsatz. Der chinesische Hersteller hat diesen jedoch modifiziert. So verfügt dieser über eine äquivalente Pixelgröße von 2,4 μm und einen Dynamikumfang von 13,5 Blendenstufen, der 1,5 Blendenstufen höher ist als der der Osmo Action 4. Die Kamera-Performance soll sich somit unter schwierigen Lichtverhältnissen optimieren.
>>>DJI GB-S10-355468 - Akku Batterie GB-S10-355468 2020mAh 3.8V
Neu ist ebenfalls die Unterstützung für 10-Bit, D-Log M und HLG-Farbmodi: Diese Modi können mehr Lichter- und Schattendetails mit mehr als einer Milliarde Farben einfangen. Professionelle Filmer haben somit mehr und flexiblere Möglichkeiten in der Nachbearbeitung. Außerdem können die Touchscreens auf der Vorder- und Rückseite derOsmo Action 5 Proeine farbkorrigierte Vorschau des D-Log M-Materials anzeigen, sodass Farben und Helligkeit präziser reguliert werden können.
Während die Vorgänger der DJI-Cams bislang mit MicroSD-Speicherkarten bestückt werden mussten, ist dieOsmo Action 5 Promit einem festen Speicher ausgestattet. Dieser umfasst 47 Gigabyte und ist praktisch, falls man mal eine Speicherkarte vergessen oder keine Reservekarte dabei hat. MicroSD-Speicherkarten mit einer maximalen Größe von einem Terabyte lassen sich weiterhin einlegen.
<figure id="attachment_301857" class="wp-caption aligncenter size-ab_content_oversize" aria-describedby="caption-attachment-301857"><figcaption id="caption-attachment-301857" class="wp-caption-text">Das bis zu 1.000 Nits helle Hauptdisplay lässt sich im Freien mühelos ablesen.</figcaption></figure>
Mächtig geschraubt hat DJI an der Akkulaufzeit. Die Kapazität ist von 1.770 auf 1.950 mAh angewachsen. In 1.080p-Auflösung mit 60 Vollbildern sind Filmzeiten von rund 2,5 Stunden durchaus realistisch, was mit dem Vorgängermodell nicht möglich war. Beim Tauchen hält das super robuste Metallgehäuse der Cam jetzt noch ein bisschen mehr aus. Tauchtiefen von 20 Meter sind ohne zusätzliches Equipment drin, bisher war bei 18 Meter Schluss.
Das Sichtfeld des Objektivs ist mit 155 Grad genauso wie die Blende mit F/2,8 gleich geblieben. In 4K-Auflösung sind nun bis zu 120 Vollbilder pro Sekunden drin (vorher: 60). Geblieben sind die bis zu 240 Vollbilder in Full-HD-Auflösung für Zeitlupenaufnahmen. Zu unserer Überraschung hat sich die maximale Videodatenrate von 130 auf 100 Mbit/s verringert.
Erstmals an Bord ist die Motivverfolgung, die man von Drohnen und Gimbals kennt. Befindet sich das Wunschobjekt vor der Kamera, wird dieses zuverlässig in der Bildmitte gehalten. Die maximale Auflösung liegt hier allerdings »nur« bei 2.7K. Zu den neuen Modi gehört ebenfalls »SuperNight« für bessere Aufnahmen bei wenig Licht. Geblieben sind Hyperlapse, Zeitraffer, Zeitlupe und Loop-Aufnahmen.
Zugelegt hat dieOsmo Action 5 Probei Fotos. Hier steigert sich die Auflösung von 9,8 auf satte 40 Megapixel. Das RAW-Format für eine intensivere Foto-Nachbearbeitung ist geblieben. Erstmals in diesem Jahr hat DJI seiner Action-Cam einen Druckmesser spendiert.
>>>DJI Mavic 2 pro Remote Control - Akku Batterie 623758-1S2P 3950mAh 3.83V
<figure id="attachment_301856" class="wp-caption aligncenter size-ab_content_oversize" aria-describedby="caption-attachment-301856"><figcaption id="caption-attachment-301856" class="wp-caption-text">Die Akkuladeschale bietet Platz für drei Akkus.</figcaption></figure>
Nicht verändert hat DJI glücklicherweise die smarte Magnethalterung. Diese rastet an der Gehäuseunterseite zusätzlich durch zwei bewegliche Haken ein und hält extrem fest. Beliebiges Zubehör, auch von GoPro, lässt sich nun mühelos anbringen.
</article>
Der Bedienkomfort derOsmo Action 5 Proist unverändert hoch. Das Menü ist übersichtlich, Schrift und Symbole sind knackscharf. Hilfreich, etwa beim Tragen von Handschuhen, ist die Sprachsteuerung.
Aktiviert werden muss die Cam wie gehabt im ersten Schritt über die »Mimo«-App (für iOS und Android). Über die Anwendung kann man die Kamera von Tablets und Smartphones aus vollständig steuern und sämtliche Parameter anpassen, außerdem auf Fotos und Videos zugreifen, Clips schneiden, Filter anwenden, farbliche Anpassungen vornehmen und Screenshots aufnehmen. Die App arbeitet zügig, das Handling ist intuitiv. Hierüber kann man unter anderem auch zwischen den Sichtfeld-Einstellungen »Normal«, »Weit« und »Extra weit« wechseln.
<figure id="attachment_301859" class="wp-caption aligncenter size-ab_content_oversize" aria-describedby="caption-attachment-301859"><figcaption id="caption-attachment-301859" class="wp-caption-text">In der »Mimo«-App kann man Videoclips bearbeiten und ansehnlich aufpeppen.</figcaption></figure>
DieOsmo Action 5 Proliefert sich mit der GoPro Hero Black 13 ein Duell auf Augenhöhe. Neben der tollen Videoqualität punktet sie durch etwas größere und bessere Displays, eine lange Akkulaufzeit und tolles Handling. In der »Standard Combo« für knapp 380 Euro wird die DJI-Kamera mit Schutzrahmen, Hafthalterung, Magnetadapter und USB-Kabel ausgeliefert. Je nach Einsatzzweck schnürt der chinesische Hersteller Pakete mit spezifischem Zubehör für Radler und Motorradfahrer, Wanderer, Skifahrer und Wassersportler.
Bildervergleich
Insta360 Ace Pro
Wer in 8K-Auflösung filmen will und auf einen großen, klappbaren Touchscreen steht kommt an der Insta360 Ace Pro kaum dran vorbei.
8K-Auflösung und klappbares Display: DieInsta360 Ace Prowartet mit zwei Besonderheiten auf, die sie von der Konkurrenz unterscheidet. Zum Preis von knapp 370 Euro ist die Action-Cam eine echte Alternative zu den Modellen von GoPro und DJI.
Verpackt ist dieInsta360in einem klassischen Action-Cam-Gehäuse. Dieses fällt mit 7,2 x 5,2 x 3,9 Zentimeter etwas größer und schwerer (180 Gramm) als bei den Mitbewerbern aus. Dafür hat die Cam ein 2,4 Zoll großes Display, das sich um 180 Grad nach oben klappen lässt – perfekt für Selfie-Aufnahmen! Der helle und scharfe Bildschirm reagiert präzise und schnell auf Touch- und Wischgesten.
<figure id="attachment_301724" class="wp-caption aligncenter size-ab_content_oversize" aria-describedby="caption-attachment-301724"><figcaption id="caption-attachment-301724" class="wp-caption-text">Mit 180 Gramm ist die Insta360 Pro Ace kein Leichtgewicht.</figcaption></figure>
An der Front sitzt ein zweites kleines Display, dieses liefert allerdings keine Live-Vorschau, sondern lediglich Status-Informationen etwa zur gewählten Auflösung, zur noch freien Aufnahmedauer auf der MicroSD-Speicherkarte und zur Akku-Restkapazität.
Der Korpus aus einer Metalllegierung ist sehr robust und steif. Bis zu zehn Meter kann man mit der Ace Pro unter Wasser tauchen, im separat erhältlichen Schutzgehäuse sind bis zu 60 Meter drin. Seitlich unter fest einrastenden Klappen sitzen das Fach für die Speicherkarte, ein USB-C-Anschluss sowie der Akku mit einer Kapazität von 1.650 mAh. Mithilfe eines 30-Watt-Schnelllade-Netzteils ist der Akku nach 46 Minuten wieder voll aufgeladen, 63 Minuten dauert es mit fünf Volt und drei Ampere. Mit UHD-Auflösung hält der Akku in unserem Test knapp 100 Minuten durch.
In der höchsten 8K-Auflösung mit 7.680 x 4.320 Bildpunkten filmt dieInsta360mit maximal 24 Vollbildern pro Sekunde. In 4K sind bis zu 60 Vollbilder, in Full-HD-Auflösung 240 Vollbilder pro Sekunde drin. Fotos schießt dieAce Promit maximal 48 Megapixel, das RAW-Format wird unterstützt. Die maximale Video-Bitrate liegt bei stolzen 170 Mbit/s. Unser zweieinhalb-minütiges Testvideo in 4K und 30 Vollbildern belegt auf der Speicherkarte knapp 2 Gigabyte.
<figure id="attachment_301723" class="wp-caption aligncenter size-ab_content_oversize" aria-describedby="caption-attachment-301723"><figcaption id="caption-attachment-301723" class="wp-caption-text">Der Touchscreen lässt sich um bis zu 180 Grad nach oben klappen.</figcaption></figure>
Die Menüstruktur auf dem großen Display ist weitgehend selbsterklärend. Aussagekräftige Symbole und zum Teil kurze Erklärtexte erweisen sich im Handling als sehr hilfreich. Sprach- und Gestensteuerung befinden sich an Bord. In der Cam werkelt ein 1/1,3-Zoll-Bildsensor mit Blende F2,6. Als Modi stehen beim Filmen unter anderem Zeitlupe, Starlapse, Zeitraffer, TimeShift, Vorab-Aufnahme sowie Loop-Aufnahme zur Verfügung. Fotografen freuen sich über HDR-Foto, Intervall und Fotoserie. Pfiffig ist das Format »Free Frame«. Dieses erlaubt es, aus dem Clip mit 4.032 x 3.024 Pixel später das gewünschte Format in der App »Insta 360« zu editieren.
Verfügbar sind zudem verschiedene Farbprofile, der ISO-Bereich kann von 100 bis 6.400, der Weißabgleich von 2.000 bis 10.000 Kelvin angepasst werden. Für den Ton hat Insta360 drei Mikrofone verbaut.
<figure id="attachment_301722" class="wp-caption aligncenter size-ab_content_oversize" aria-describedby="caption-attachment-301722"><figcaption id="caption-attachment-301722" class="wp-caption-text">Die Ace Pro hat ein Leica-Objektiv verbaut.</figcaption></figure>
Die so genannte Flowstate-Bildstabilisierung lässt sich in drei Stufen anpassen. Eine 360-Grad-Horizontsperre will wilde Ritte auf dem Mountainbike oder gewagte Skiabfahrten zusätzlich beruhigen. Interessant ist der KI-Highlight-Assistent, der in Aufnahmen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) vermeintliche Höhepunkte heraussucht und diese dem Filmer zum schnellen Begutachten vorlegt.
Umfangreiche Möglichkeiten zur Nachbearbeitung bietet die für iOS und Android verfügbare App »Insta360« an (für den Windows-PC ist »Insta360 Studio« erhältlich). Hier kann man das drahtlos importierte Material bearbeiten, verfremden und zusammenschneiden. Außerdem lässt sich die Ace Pro komfortabel und zuverlässig fernsteuern.
Ein Stativgewinde im Gehäuseboden der Action-Cam fehlt. Zum Lieferumfang gehört aber eine satt einrastende Magnethalterung, die zu dem Zubehör fast aller anderen Action-Cams kompatibel ist.
<figure id="attachment_301725" class="wp-caption aligncenter size-ab_content_oversize" aria-describedby="caption-attachment-301725"><figcaption id="caption-attachment-301725" class="wp-caption-text">Die App »Insta360« bietet zahlreiche Optionen zum Schneiden und schnellen Anfertigen ansprechender Clips.</figcaption></figure>
Unser Testvideo in 4K ist sehr kontrastreich, die Farben sind stimmig, die Schärfe überzeugt. Details am Rand des Weges werden fein herausgearbeitet, auf dem Weg kann es passieren, dass beispielsweise kleine Steine leicht verwischen. Die Bewegungsstabilisierung ist klasse. Kleinere Unebenheiten werden effektiv weggebügelt. Erst wenn es sehr stark ruckelt sieht man, dass die GoPro 13 und die DJI Osmo Action 5 Pro noch ein wenig besser arbeiten. Unter dem Strich ist die Bewegungsruhe jedoch exzellent.
DieInsta360 Ace Progehört zu den derzeit besten Action-Cams am Markt. Das große Display ist ein Vorteil, allerdings erhöht sich dadurch das Gewicht der Kamera um einige Gramm. Verarbeitung, Handling und Ausstattung sind top. Auch das Preis-Leistungsverhältnis passt.
Bildervergleich
Insta360 Go 3S
Klein wie ein Daumen, minimale 39 Gramm leicht: Die Insta360 Go 3S ist eine ultra-kompakte Action-Cam, die sich bei Bedarf in einem separaten Gehäuse mit klappbarem Touchscreen bedienen lässt.
Klassische Action-Cam oder absoluter Cam-Winzling: Mit derInsta360 Go 3Sist beides möglich. Denn die innovative Mini-Camera vereint zwei pfiffige Konzepte in einem Modell. Erhältlich ist diese wahlweise in Schwarz und Weiß mit 64 oder 128 Gigabyte großem Speicher. MicroSD-Speicherkarten können nicht eingesetzt werden.
DieInsta360 Go 3Sist 6,4 x 4,8 x 3 Zentimeter groß und entspricht damit herkömmlichen Action-Cam-Abmaßen. Besonderheit Nummer 1: Der 2,2 Zoll große Touchscreen lässt sich stufenlos um bis zu 180 Grad nach oben klappen. Somit dient er bei Selfie-Aufnahmen als Kontrollbildschirm. Der Klappmechanismus ist so robust wie das restliche Gehäuse. Besonderheit Nummer 2 befindet sich vorn im sogenannten Action Pod: Hier schlummert die eigentliche Go 3S, die nicht größer als ein Männer-Daumen ist. Drückt man einen seitlichen Taster, kann man die 39,1 Gramm leichte Kamera entnehmen, die zusätzlich per Magnetismus bombenfest gehalten wird.
<figure id="attachment_301716" class="wp-caption aligncenter size-ab_content_oversize" aria-describedby="caption-attachment-301716"><figcaption id="caption-attachment-301716" class="wp-caption-text">Doppelpack: die Insta360 Go 3S, eingeklickt in der mitgelieferten Halterung.</figcaption></figure>
Entweder filmt man extrem flexibel mit der Mini-Cam – eine Live-Vorschau wird auf das Display des Gehäuses übertragen – oder man arbeitet mit im Gehäuse eingesetzter Go 3S.
Die maximale Auflösung beträgt 3.840 x 2.160 Pixel bei 30 Vollbildern. Zeitlupen sind mit bis zu 200 Vollbildern bei Full-HD-Auflösung drin. Fotos gelingen mit bis zu 12 Megapixel. Die maximale Datenrate beim Filmen beläuft sich auf stattliche 120 Mbit/s. Ein nicht mal drei Minuten langes Video benötigt schon 1,8 Gigabyte Speicher. Es ist deshalb empfehlenswert, zum Modell mit 128 Gigabyte Festspeicher zu greifen. Der Aufpreis fällt mit 30 Euro gegenüber der 64-Gigabyte-Cam sehr überschaubar aus.
Die Bedienung über den hellen und scharfen Touchscreen gelingt mühelos. In den einzelnen Menüs findet man sich schnell zurecht. Hier stellt man die Parameter zum Filmen ein. Greift man nur zurGo 3S, steuert man diese entweder per Sprache, Geste oder man drückt einen kleinen Aufnahme-Button vorn am Gehäuse. Ein Piepton und eine rot leuchtende LED signalisieren, dass man filmt. Auf dem Display sieht man eine Live-Vorschau ohne spürbare zeitliche Verzögerung, die Auflösung wird bei herausgenommener Cam auf dem Display jedoch deutlich reduziert. Aufnahmen gelingen sowohl horizontal als auch vertikal.
<figure id="attachment_301717" class="wp-caption aligncenter size-ab_content_oversize" aria-describedby="caption-attachment-301717"><figcaption id="caption-attachment-301717" class="wp-caption-text">Die daumengroße Action-Cam wiegt nur 39 Gramm. Hier ist sie am Magnet-Anhänger befestigt.</figcaption></figure>
Mitgeliefert wird eine Dreh- und Schnellspann-Halterung. Hier lassen sich sowohl das Gehäuse als auch nur die Action-Cam per Verschluss bzw. Magnet bombenfest anbringen. Außerdem gehört eine Klemm-Halterung zum Lieferumfang, um die Mini-Cam beispielsweise an einer Basecap zu befestigen. Zusätzliche Befestigungslösungen bietet Insta360 in Hülle und Fülle an, unter anderem einen Magnet-Anhänger sowie ein vertikales & horizontales Action-Halterungsset. Zum Portfolio gehören neben dem Standard-Bundle auch ein Reise-, ein Creator-, ein Action-, ein Wassersport- und ein Komplett-Bundle. So erhält man gleich die Halterungen, die den persönlichen Wünschen und Einsatzszenarien am ehesten entsprechen.
DieGo 3Sist bis zu 10 Meter wasserdicht, das Gehäuse mit Display ist hingegen nur spritzwassergeschützt. Um auch dieses mit ins Wasser zu nehmen, bietet der Hersteller ein separates Unterwassergehäuse an. Hilfreich wäre ein Stativgewinde am Boden des Action Pods: So benötigt man Zubehör, um es beispielsweise an einer Lenkerhalterung festzuschrauben.
<figure id="attachment_301718" class="wp-caption aligncenter size-ab_content_oversize" aria-describedby="caption-attachment-301718"><figcaption id="caption-attachment-301718" class="wp-caption-text">Das farbige Display der Cam lässt sich um bis zu 180 Grad nach oben klappen.</figcaption></figure>
Als Modi stehen unter anderem Zeitraffer, TimeShift, Zeitlupe, Vorab-Aufnahme, Loop-Aufnahmen und Intervall-Video zur Auswahl. HDR-Aufnahmen werden unterstützt. Ein 6-Achsen-Gyro soll Bewegungen stabilisieren, zudem kann der Horizont gesperrt werden.
Sowohl das Gehäuse (1.270 mAh) als auch die kleine Cam (310 mAh) sind mit separaten Akkus ausgestattet. Bei Full-HD-Aufnahmen hält das Duo im Test etwas mehr als zwei Stunden durch, was ein sehr ordentliches Ergebnis ist. Nur mit der Action-Cam kann man rund eine halbe Stunde filmen. Beide Akkus sind fest verbaut und lassen sich nicht entfernen. Man muss unterwegs folglich mit der zur Verfügung stehenden Akkupower auskommen, ein Austausch der Energiespeicher ist nicht möglich.
Pfiffig ist das Feature, dieGo 3Süber die Apple-Suchfunktion »Wo ist?« zu orten.
Die Bewegungsglättung derInsta360 Go 3Sist erstaunlich gut, nicht weit entfernt von unseren Spitzenreitern aus dem Hause GoPro und DJI. Der Feldweg wird förmlich überflogen, fast alle Schläge und Unebenheiten werden elegant und effektiv eliminiert. Die Bewegungsruhe ist top, dies trifft auch auf die Farbnatürlichkeit zu. Sehr ordentlich ist ebenfalls die Schärfe. Auf dem Feldweg verwischen jedoch einige Details, an den Rändern der Piste sind die Detailfreudigkeit und die Feinzeichnung besser.
Unter dem Strich ist die Go 3S eine Empfehlung. Die winzige Action-Cam lässt sich sehr flexibel und bei Bedarf nahezu unauffällig einsetzen, außerdem punkten der Bedienkomfort und die Videoqualität.
Bildervergleich
GoPro Hero13 Black
Anspruchsvolle Filmer kommen mit der Hero13 Black voll auf ihre Kosten: Denn GoPro bietet für die Super-Cam jetzt auch wechselbare Objektive und ND-Filter an. Videoqualität und -Stabilisierung sind nach wie vor exzellent.
Die 13 soll GoPro in diesem Modelljahr Glück bringen: Denn die neue Action-Cam des US-amerikanischen Herstellers hört auf den Namen GoPro Hero13 Black. Den Schwerpunkt der Neuheiten legt GoPro beim aktuellen Modell weniger auf technische Innovationen, sondern vielmehr auf Zubehör und Befestigungsoptionen.
Die neue GoPro Hero13 Black thront zusammen mit der etwas günstigeren DJI Action 5 Pro an der Spitze unseres Action-Cam-Testfelds.
Wie der Vorgänger punktet das aktuelle Modell durch eine exzellente Videoqualität und eine herausragende Videostabilisierung. Starke Bewegungen – etwa auf dem Fahrrad – gleicht sie nahezu perfekt aus.
<figure id="attachment_302680" class="wp-caption aligncenter size-ab_content_oversize" aria-describedby="caption-attachment-302680"><figcaption id="caption-attachment-302680" class="wp-caption-text">Die GoPro Hero13 Black steckt wieder in einem klassischen schwarzen Gehäuse ohne blaue Punkte.</figcaption></figure>
Für Besitzer der GoPro 12 ist dieGoPro 13kein Pflichtkauf. Wer sich eine neue GoPro zulegen will, sollte genau überlegen, ob es die knapp 450 Euro teureHero13 Blackoder die 100 Euro günstigere Hero12 Black sein soll. Für ambitioniertere Filmer ist das aktuelle Modell äußerst interessant, da es unter anderem durch zusätzliche Objektive die Kreativität enorm steigert. Hobby- und Urlaubsaufnahmen dürften jedoch auch mit der Vorgängerin mehr als zufriedenstellend gelingen.
Um dieHero13 Blackvon der Vorgängerin Hero12 Black zu unterscheiden, gibt es optisch nur zwei Merkmale: Die blau aufgedruckte Zahl links außen am Gehäuse sowie das jetzt wieder komplett schwarze Gehäuse, das auf die kleinen blauen Punkte der 12er verzichtet. Alles andere ist nahezu gleich geblieben. Die Abmaße 7,2 x 5,1 x 3,4 Millimeter sind identisch, und auch am Gewicht von 154 Gramm (Kamera und Akku) hat sich nichts geändert.
Geblieben ist das 1,4 Zoll große Front-Display mit Live-Vorschau und Status, um die Filmarbeiten zu vereinfachen. Im Gegensatz zur DJI Osmo Action 5 befindet sich hier kein Touchscreen. Der rückseitige Bildschirm ist weiterhin 2,27 Zoll groß.
Bildervergleich
<figure id="attachment_302682" class="wp-caption aligncenter size-ab_content_oversize" aria-describedby="caption-attachment-302682"><figcaption id="caption-attachment-302682" class="wp-caption-text">Zwischen den klappbaren Metallarmen auf der Unterseite befindet sich ein Schraubgewinde für Stative und Zubehör.</figcaption></figure>
Auch die klappbaren Metallarme des Vorgängers hat dieHero13 Blackbehalten. Diese sind und bleiben richtig praktisch sind. So kann man die Action-Cam nämlich ohne zusätzliches Gehäuse beispielsweise an einem Fahrradlenker montieren. Akku, Speicherkarte und USB-C-Anschluss befinden sich unter einer sauber und sicher abschließenden Metallklappe. Weiterhin integriert ist ein Schraubgewinde auf der Unterseite für Zubehör, um etwa ein Standard-Stativ anzuschrauben.
Erstmals hat GoPro wie Mitbewerber DJI schon länger eine schnell einrastende Halterung mit Magnetverriegelung im Sortiment. Diese lässt sich mit einem Handgriff montieren, hat man mehrere GoPro 13 im Einsatz, kann man diese ruckzuck austauschen. Schade: GoPro liefert die Halterung nicht mit aus, diese muss man für knapp 30 Euro separat erwerben, GoPro-Abonnenten zahlen 6 Euro weniger.
Ein Micro-HDMI-Anschluss ist nicht vorhanden. Wer den braucht, muss den Media Mod (90 Euro, GoPro-Abonnenten zahlen etwas mehr als 60 Euro) kaufen: ein Zusatzgehäuse mit integriertem, direktionalen Mikrofon, einem 3,5-mm-Mikrofonanschluss, einem HDMI-Ausgang sowie zwei Zubehörschuh-Halterungen zum Anschließen von Leuchten, Mikrofonen oder LC-Bildschirmen. Zudem gibt es einen separat erhältlichen, zwei Zoll großen Bildschirm, der sich hochklappen lässt, sowie eine zusätzliche LED-Beleuchtung.
Das kompakte Metallgehäuse ist wie gehabt sehr hochwertig verarbeitet und stabil. Es ist bis zu einer Tiefe von zehn Metern wasserdicht, die Objektivabdeckung ist wasserabweisend.
Die neue GoPro arbeitet wie die Vorgängerin mit drei integrierten Mikrofonen. Ausgeliefert wird sie wie gehabt mit einem sogenannten Enduro-Akku. Dieser hat laut Hersteller jetzt 10 Prozent mehr Kapazität und soll eine bessere Energieeffizienz aufweisen. Der kleine Energiespeicher weist 1.900 mAh auf, bisher waren es 1.720 mAh. In der Auflösung 1.080p30 soll jetzt eine kontinuierliche Aufnahmezeit von mehr als 2,5 Stunden möglich sein. Mehr als 1,5 Stunden gibt GoPro bei 4K30 und 5K30 an.
Tags: Die beste Action-Cam
0 Comments